Schnarchen
Woher kommt es – und ist es gefährlich?

Schnarchen entsteht, wenn die durchströmende Atemluft Weichgewebe im Rachen- und Mundraum in Vibration versetzt. Da das Gewebe mit zunehmendem Alter erschlafft, tritt Schnarchen eher selten bei Kindern und Jugendlichen, sondern verstärkt ab dem 40. Lebensjahr auf. An sich ist es gesundheitlich völlig unbedenklich: von der Lärmbelästigung für Ehepartner und Lebensgefährten, die im selben Bett liegen, einmal abgesehen. Problematisch wird das Schnarchen, wenn es ein Symptom der obstruktiven Schlafapnoe ist. Denn diese kann schwere gesundheitliche Folgen nach sich ziehen.

Die obstruktive Schlafapnoe
Wenn im Schlaf der Atem aussetzt

Bei der obstruktiven Schlafapnoe wird die Atemversorgung im Schlaf durch das Zurückfallen von Unterkiefer und Zunge mitunter minutenlang unterbrochen. Diese regelmäßigen Atemaussetzer versetzen den Körper des Betroffenen in andauernde Alarmbereitschaft: Er wird ständig aus dem Schlaf gerissen, damit die Atmung wieder einsetzt. Dieser unterbrochene Schlaf – ohne die für die Regeneration so wichtigen Tiefschlafphasen – führt nicht nur dazu, dass der Betroffene sich tagsüber müde, unausgeschlafen, gereizt und unkonzentriert fühlt und darüber hinaus anfälliger für Krankheiten ist;

Vom Kiefer in den Körper

die andauernde Unterversorgung mit Sauerstoff beeinträchtigt das gesamte Herz-Kreislauf-System und erhöht das Risiko für Bluthochdruck, Diabetes, Herzinfarkt oder Schlaganfall. Kommen zum Schnarchen also andauernde Müdigkeit und andere negative Begleiterscheinungen, sollten Sie dringend einen Arzt aufsuchen, der sie dann in der Regel an ein Schlaflabor überweist. Hier geht man der Ursache Ihrer Beschwerden auf den Grund und ermittelt, ob bei Ihnen eine Schlafapnoe vorliegt. Von dort werden Sie dann unter anderem an einen zahnärztlichen Schlafmediziner überweisen, denn die Anfertigung einer sogenannten Unterkieferprotrusionsschiene ist ein Teil der nun folgenden Therapie.

Sie haben Fragen zu Schnarchen, Schlafapnoe und Unterkiefer­protrusions­schiene?
Wir haben sie für Sie beant­wortet!

Die zentrale Schlafapnoe: Kein Fall für den Zahnarzt!

Neben der obstruktiven Schlafapnoe tritt die sogenannte zentrale Schlafapnoe deutlich seltener auf. Sie äußert sich ebenfalls durch nächtliche Atemaussetzer, lässt sich aber nicht auf das mechanische Zurückfallen von Unterkiefer und Zunge zurückführen, sondern auf die mangelnde Tätigkeit der Atemmuskulatur, die auch bei völlig frei liegenden Atemwegen ihren Dienst versagt. Dahinter verbirgt sich eine Schädigung des zentralen Nervensystems: Das Gehirn „vergisst“ die entsprechenden Impulse zu senden. Diese gefährliche Form der Schlafapnoe ist in der Regel genetisch bedingt oder geht auf eine neurologische Schädigung, etwa eine Borreliose, zurück.

Therapiemöglichkeiten
CPAP und „Schnarcherschiene“

Im Wesentlichen gibt es zwei Therapiemöglichkeiten für die obstruktive Schlafapnoe: die sogenannte CPAP-Atemmaske und die Unterkieferprotrusionsschiene, im Volksmund auch „Schlaf-“ oder „Schnarcherschiene“ genannt. Beide Geräte dienen dem Zweck, die Blockade der Atemwege, die zum Schnarchen und zu den Atemaussetzern führt, zu verhindern.

Bei der CPAP-Maske geschieht das, indem Sauerstoff mit hohem Druck von außen in den Rachen gepresst wird. Die Methode ist effektiv, aber auch stark gewöhnungsbedürftig, wenn nicht gar unangenehm. Bei der Unterkieferprotrusionsschiene handelt es sich um eine Zahnschiene, die mithilfe eines Scharniers das Vorschieben (= Protrusion) des Unterkiefers ermöglicht. Die Schiene ist deutlich bequemer als die CPAP-Maske, bedarf bei regelmäßigem Einsatz aber auch gewisser Maßnahmen, um die dauerhafte Verlagerung des Unterkiefers und der Kiefergelenke zu vermeiden.

Atlas-Manipulation

Die Unterkieferprotrusionsschiene fertigt ihnen die Wollenweber Schlafmedizin in Zusammenarbeit mit dem Marktführer ResMed® an. Unsere große Erfahrung im Bereich der Zahnmedizin und Funktionsdiagnostik gewährleistet eine passgenaue Anfertigung der Schiene und eine gewissenhafte Überwachung des Therapieerfolges.

Kontakt

Ja, ich bin Schnarcher und interessiere mich für eine Untersuchung bei Wollenweber Schlafmedizin.

*
*

* Pflichtfelder