Nein, Schnarchen an sich ist nicht gesundheitsschädlich. Es entsteht, wenn die Luftströme beim Atmen das im Laufe des Lebens weicher werdende Gewebe in Vibration versetzen. Schädlich ist es lediglich dann, wenn es als Begleiterscheinung einer Schlafapnoe auftritt. Diese nächtlichen Atemaussetzer können mittelfristig zu erheblichen Gesundheitsschäden führen und das Risiko für Herzinfarkt oder Schlaganfall deutlich erhöhen.

Bei der (obstruktiven) Schlafapnoe handelt es sich um nächtliche Atemaussetzer, die dadurch entstehen, dass Unterkiefer und Zunge im Schlaf nach hinten rutschen und so die Atemwege blockieren. Der Körper reagiert auf die Atemaussetzer, indem er den Betroffenen immer wieder aus dem Schlaf weckt. So wird die wichtige regenerative Tiefschlafphase nicht erreicht, der Schlafapnoiker leidet tagsüber unter Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten und Gereiztheit. Wird die Schlafapnoe nicht behandelt, drohen Schäden für das Herz-Kreislauf-System.

Ja, Fachleute unterschieden zwischen der obstruktiven und der zentralen Schlafapnoe. Erstere ist auf das Zurückfallen von Unterkiefer und Zunge zurückzuführen. Hintergrund der zentralen Schlafapnoe ist eine neurologische Schädigung: Das Hirn „vergisst“ die entsprechenden Befehle an die Atemmuskulatur auszusenden. Die zentrale Schlafapnoe kann nicht durch eine Unterkieferprotrusionsschiene behandelt werden.

Schlafapnoiker kommen entweder als starke Schnarcher zum Arzt oder aber weil sie unter Müdigkeit und Erschöpfung leiden, obwohl sie eigentlich durchzuschlafen scheinen. Mittels eines kleinen Geräts, das die Atemtätigkeit während des Schlafs aufzeichnet, oder aber bei einer Untersuchung im Schlaflabor kann festgestellt werden, ob es zu nächtlichen Atemaussetzern kommt.

Bis vor kurzem wurden lediglich die Kosten für die CPAP-Atemmaske übernommen, seit kurzem auch für die „Schnarcherschiene“.

Nein, aber man kann es mithilfe einer Unterkieferprotrusionsschiene „abschalten“. Diese maßgefertigte Schiene schiebt den Unterkiefer nach vorn und verhindert so, dass er zurückfällt und die Atemwege blockiert.

Nein, aber man kann die Gefährdung für den Betroffenen mithilfe einer CPAP-Atemmaske oder einer Unterkieferprotrusionsschiene ausschließen. Die CPAP-Maske presst während des Schlafs Sauerstoff in den Rachen des Betroffenen und hält so die Atemwege frei. Die Unterkieferprotrusionsschiene schiebt den Kiefer vor und verhindert die Blockade der Atemwege durch das Zurückfallen von Unterkiefer und Zunge. Die Schlafapnoe-Therapie ist eine Netzwerktherapie, bei der Schlafmediziner, HNO-Ärzte, Pneumologen und zahnärztliche Schlafmediziner Hand in Hand arbeiten.

Beide Geräte erfüllen ihren Zweck, allerdings ist die CPAP-Atemmaske deutlich unangenehmer zu tragen als die Unterkieferprotrusionsschiene.

Für den Patienten nicht. Die Ausmessung des Unterkiefers erfolgt kontaktlos mithilfe des Intraoralscanners. Die 3D-Daten werden zu Anfertigung der Schiene an ein spezialisiertes Dentallabor geschickt, das die fertige Schiene zur Anprobe zurückschickt. Beim Zahnarzt gilt es dann, die ideale Einstellung zu finden.

Die Schiene versetzt Ihren Unterkiefer während des Schlafs in eine eigentlich unnatürliche Position. Um zu verhindern, dass sich dauerhaft an diese Position gewöhnt, müssen Sie tagsüber zum Ausgleich einige kleine Übungen absolvieren. Wenn Sie das nicht tun, kann es zu Kieferfehlstellungen, Muskelverspannungen und einer CMD führen, einer Funktionsstörung des Kiefergelenks.

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Ja, ich bin Schnarcher und interessiere mich für eine Untersuchung bei Wollenweber Schlafmedizin.

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